Das Gebäude der Kirche ist eine gotische Stufenhalle mit einem vortretenden Querschiff und zweijochigem Rechteckchor. Die Seitenschiffe sind jeweils um ein Joch kürzer als das dreijochige Mittelschiff. Zwischen Chor und Nordkreuzarm befindet sich ein zweigeschossiger Sakristeianbau. Die heute noch vorhandenen ältesten Teile der Kirche sind zwei als Köpfe ausgebildete Sockel an den äußeren Strebepfeilern des südlichen Altarraumes. Auch die am Ende des südlichen Jochbogens des Querhauses befindlichen, aus Sandstein gefertigten Weinlaubfriese gehören dazu. Am Nordseitenschiff befindet sich ein spätgotisches Portal aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Das ebenfalls an der Südseite befindliche Spätrenaissanceportal ist eine Stiftung der Kurfürstin Hedwig und stammt aus dem Jahr 1609. Der Kirchturm wurde 1852 als viereckiger Turm mit Satteldach in Formen der Gotik errichtet. Durch den Aufbau der sechseckigen Turmspitze im Jahre 1886 erhielt der Turm eine Gesamthöhe von 74 Metern. Durch diese Erweiterung entstand auch eine Aussichtsplattform in 25 Meter Höhe. In der Turmhalle befinden sich neun ältere Sandsteingrabmale und Epitaphien. Die älteste der Grabplatten stammt von Hans von Seebach, einem Amtmann des Schlosses Lichtenburg, der am 19. Dezember 1576 starb.
Der Altaraufsatz wurde aus zwei spätgotischen Schnitzaltären zusammengesetzt. Der heute nicht mehr bewegliche Flügelaltar stammt aus der Zeit um 1490, ein kleines Triptychon als Altaraufsatz ist auf das Jahr 1520 datiert. Angefertigt wurde er vermutlich von einem norddeutschen oder niederländischen Meister unbekannter Herkunft am Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts. In den Flügeln sind Darstellungen der neutestamentlichen Szenen Abendmahl, Gethsemane, Kreuztragung und Grablegung zu sehen. Auf den Flügelrückseiten befinden sich vier gemalte Szenen der Antoniuslegende. Im Schrein des Altars sind die heiligen Bartholomäus, Barbara und Andreas, auf dem linken Flügel Augustinus und Christophorus, auf dem rechten Flügel Dorothea und Agnes zu sehen. Die Rahmung des Altars mit Architrave und Schweifwerk stammt aus dem Jahr 1614. Der Hauptteil zeigt als Passionsaltar die Kreuzigungsszene. In dieser ist auf dem Schild eines Kriegsknechtes das dänische Wappen, ein Monogramm der Kurfürstin Hedwig sowie die Jahreszahl 1614 zum Gedenken ihrer Stiftung an die Kirche zu sehen.
In der Kirche befinden sich zwei Kanzeln. Die heutige Predigtkanzel in neugotischen Formen wurde 1899 im Altarraum errichtet. Eine steinerne Rundkanzel in Formen der Renaissance stammt aus dem Jahr 1582. Der Schalldeckel in Kronenform besteht aus Holz und ist auf das Jahr 1617 datiert.
Die auf dem Taufstein befindliche Taufschale stammt aus dem Jahr 1800. Der Taufstein selbst aus dem Jahr 1899.
Die Orgel wurde 1841 vom Orgelbaumeister Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella gebaut. Nachdem sie 1936 von der Fa. Köhler Pretzsch im damaligen Zeitgeschmack umgebaut und pneumatisiert wurde (Tonsteuerung durch Druckluft), wurde sie im Jahre 2000 durch die Fa. Kristian Wegscheider restauriert und auf den ursprünglichen Zustand zurückgeführt (Tonsteuerung wieder mechanisch). Die Orgel hat 27 Register, verteilt auf 2 Manuale und Pedal.
Im Dachreiter der Kirche befinden sich drei Bronzeglocken, die älteste vom Ende des 14. Jahrhunderts, die weiteren aus den Jahren 1541 und 1556. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich die Glocken der Kirche schon auf einem Glockenfriedhof, um für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen zu werden. Dort wurden sie vermutlich von einer Prettinerin entdeckt und gerettet.
Im Ostfenster des südlichen Querarms ist das Wappen der Kurfürstin Hedwig zu sehen. Datiert ist die Glasmalerei auf das Jahr 1628. Der Rest der Verglasung des Bauwerks geht auf eine Stiftung der Kurfürstin selbst zurück.